Unterwegs mit Balu

Portugal - Spanien - Frankreich

Von Porto geht es über die Grenze nach Tui in Spanien. In Pontevedra stocken wir in dem 4x4 Zubehör Shop Misutonida, noch ein wenig auf. Wir kaufen einen Kompressor, ein Reifendruckmesser und ein Reifenreperaturset. Die Beschaffung läuft, um Balu auch bald im (gemässigten) offroad-bereich sicher brauchen zu können. Weiter Infos hierzu werden noch folgen. 

Etwas ausserhalb der Stadt, in Pontvea sind wir im Grünen. Es gibt sogar einige Parkplätze nur für Camper. 

Je mehr Kilometer wir zurücklegen desto kühler wird es. Nach der langen Autofahrt vertreten wir uns also dickeingepackt noch die Beine. Eine Hängebrücke führt über den schönen Fluss. Das wackelige mag ich nicht so, aber das andere Ufer und die Bewegung lockt. 

Nach einer ruhigen, kühlen Nacht unter Bäumen geht es weiter nach Santiago de Compostela, das Ziel aller Pilger auf dem Jakobsweg. Wir pilgern nur vom Parkplatz zur Kathedrale, so haben wir immerhin 30 Minuten Fussweg zurückgelegt. Die Kathedrale ist sehr sehenswert und an dem kühlen Wintertag sind keine Pilger unterwegs. Der Ort ist ruhig und nur wenige Touristen hat es in die Stadt verschlagen. 

Das Kap Finisterre (in Latein finis terrae ‚Ende der Erde') ist ein Kap an der Westküste von Galicien. Es fühlt sich auch an wie das Ende der Welt. Ich mag die Gegend sofort, die Bucht ist atemberaubend schön. Wir parken mit Meerblick und kochen einen Kaffe. Mitten drin wird es plötzlich still, das Gas ist aus. Nach einer Stunde über mehreren Teelichter können wir den Kaffee doch noch geniessen, trotzdem ist die leere Gasflasche ein Problem. Denn natürlich gibt es da kein einheitliches System und unser Anschluss passt nicht auf eine spanische Gasflasche. 

Mit Glück aber auch viel Recherche seitens Yannick, finden wir am nächsten Tag jemand der uns die Flasche auffüllt. Problem gelöst, zumindest vorübergehend. Bis sie im nächsten Land wieder leer läuft...

Im Ort Foz fällt vor allem der weisse Schriftzug über der Stadt auf. Fast wie das Hollywood Sign prangt es an dem Hügel. Ich muss schmunzeln, aber mit dem eiskalten Wind mag ich nicht zu einer weiteren Stadterkundung aufbrechen. So backe ich im warmem lieber einen Zopf. Auf dem Stellplatz lernen wir noch einen netten Holländer kennen, so verbringen wir dann doch noch einen Teil des Nachmittags draussen. Er ist gleich mit fünf Border Collies unterwegs. Die fünf Hütehunde sind aber so wohlerzogen das wir nur staunen können. Das unermüdliche Ballspiel macht auch mir grossen Spass. 

Wir verlassen Galicien und machen einen Mittagsstopp am Meer in Navia. Essen mit Aussicht ich doch immer doppelt schön. 

In Gozon fahren wir zum Faro de Cabo Peñas. Ein Leuchtturm auf einem rauen, wunderschönen Kap. Nach dem langen Sitzen brauche ich Bewegung und nutze die Landzunge als Joggingstrecke mit Aussicht. Und was für eine, so geht das Laufen besonders leicht, wenn man über die spektakulären Felsklippen aufs Meer sehen kann. Da vergesse ich sogar den garstigen Wind. 

Im Hafen von Gjion übernachten wir. Der Stellplatz ist zum bersten voll, obschon wir weder die Stadt noch den Strand besonders schön finden. Dafür ist aber das Essen das wir ausnahmsweise mit Uber Eats bestellen super lecker. 

Bilbao ist unser nächstes Ziel. Vor allem der Roman Origin von Dan Brown lockt uns in die Stadt und sogleich auch zum Guggenheim Museum. Die moderne Kunst, das ist nicht so unsere Sache bemerken wir beim betrachten vieler Bilder. Die einte oder die andere Ausstellung zieht uns aber trotzdem in ihrem Bann. Schon das Gebäude selbst lohnt sich, von innen wie von aussen zu betrachten. Die Stadt im Baskenland lohnt sich aber auch sonst.

Nach Bilbao verlassen wir Spanien und fahren nach Frankreich.

Bisher sind alle Grenzübertritte problemlos verlaufen, ganz ohne Kontrollen. So auch diese. 


Städte und Strände

Von Lagos ziehen wir weiter nach Sagres. 

Sagres ist ein kleines, unscheinbares Dorf am westlichsten Zipfel der Algarve. 

Die Region ist ein Paradies für Surfer. Wir sehen uns Ponta de Sagres an, eine lange Klippe mit einer Festung aus dem 15. Jahrhundert. Die eigentliche Attraktion für uns sind aber die waghalsigen Surfer und Fischer. Um die guten Wellen zu erwischen müssen die Surfer nahe an einem grossen Felsen vorbei paddeln, an dem die Wellen tosend brechen. Genauso mutig sind die Fischer, weit lehnen sie sich über die steilabfallenden Klippen hinaus um das Ende ihrer Angel im Auge zu behalten. Da bekommt man nur beim zuschauen Gänsehaut.

Nach der Sagres Brauerei halten wir hier vergeblich Ausschau. Ein netter Kellner erklärt uns das das Bier nicht in Sagres gebraut wird, sondern in Lissabon und es nur den Namen der Stadt trägt. 

Von Sagres nach Sines fahren wir durch einen wunderschönen Naturpark. Carrapateira ist ein kleiner Ort mit einer grandiosen Dünenlandschaft. 

Unterhalb von Sines bleiben wir für zwei Tage an einem tollen Strand. Hier ergibt sich die Gelegenheit Balu auch mal off-road zu testen. Balu kämpft sich tapfer durch und überzeugt mit seinem Können, auch ohne den Reifendruck für die sandigen Pisten zu senken.

Von der Natur geht es in die Stadt. Lissabon, die Hauptstadt Portugals bietet einen tollen Stadtcamping. Mit all den grossen Eucalyptus könnte man aber meinen man ist mitten im Wald, wäre da nicht das konstante Rauschen der Autobahn. Lissabon ist sehr hüglig und so gibt es bei einer Stadtbesichtigung auch gleich eine kleine Trainingseinheit dazu. Sofern man nicht die hübschen Aufzüge und gelben kleinen Trams benutzt. Mit einer Spezialität der Portugiesischen Küche stärken wir uns wieder. Pastéis de bacalhau, ist ein Fischküchlein, das wir mit einem guten Portwein geniessen. 

In Praia Azul, Santa Cruz und Peniche gibt es sehr hübsche, ausgedehnte Sandstrände mit malerischen Felsen zu bewundern. 

Die Temperatur ist angenehm genug um draussen Yoga zu machen, zu spazieren oder fischen zu gehen. In Foz Arelho bleiben wir zwei Nächte lang mit einem wunderschönen Ausblick von den Klippen auf das Meer. Man hört nur die Wellen, der Mond wird voller und erleuchtet den hellen Sand.

Unweit von Foz Arelho liegt Obidos. Für uns eine der hübschesten Ortschaften in Portugal. Nicht nur die überschaubare Grösse gefällt uns, auch die Burg und die unzähligen Kirchen. Auf der Burgmauer umrunden wir das Städtchen. Die Aussicht ist toll, auch wenn mich das herumspazieren hier oben etwas nervös macht, da keine Balustrade vorhanden ist. Die kleinen Touristenläden sind süss und bieten eine andere Auswahl an Souvenirs an als in Lissabon. Trotzdem kaufen wir nichts und sitzen lieber in ein Café und schauen dem Strassenleben zu.

Nazaré ist das Mekka für furchtlose und begnadete Surfer. Die Riesenwellen am Strand Praia do Norte ist eine der grössten surfbaren Wellen der Welt. Es gibt mehrere Ursachen wie eine so grosse Welle entsteht. Aber eine Ursache hat mich ins Staunen versetzt; vor der Küste befindet sich der Nazaré Canyon, eine 230 Kilometer lange und bis zu 5’000 Meter tiefe Meeresschlucht. Die Monsterwellensaison beginnt im November und endet im Februar. Wir sind also mitten drin in der Saison, aber heute gibt es nur «kleine» Wellen zu sehen. Vom Forte de Sao Miguel aus haben wir einen tollen Blick auf die Surfer. Die «kleinen» Wellen sind aber so gross, dass sich die Surfer mit Jetskis in die Welle ziehen lassen. Das ist die einzige Möglichkeit Wellen ab ca. 6 Meter zu surfen, da die Welle ab dieser Grösse und Geschwindigkeit vom Surfer nicht mehr selbst angepaddelt werden kann. 

In der Nähe von Tocha finden wir einen menschenleeren Strand, keine Häuser, keine Menschen soweit das Auge reicht. Genau an so verlassenen, leeren Orten lernen wir häufig die nettesten Menschen unterwegs kennen. So auch dieses Mal. Wir verbringen einen wunderbaren Nachmittag und Abend mit einem holländischen Paar. Dieses Zusammentreffen inspiriert uns genauso wie der Ort selbst. 

Porto besuchen wir weil eine Freundin uns diese Stadt empfohlen hat. Porto ist eine Küstenstadt mit schönen Brücken, einer tollen Promenade und schmalen malerischen Gassen. Auch eine der berühmtesten, meistfotografierten Buchhandlungen der Welt gibt es hier, nur leider habe ich nicht mit einer sooo langen Warteschlange gerechnet. Trotzdem hat sich der Besuch in Porto gelohnt.

Wir sind viel unterwegs und fahren durch die schönen Landschaften, die geprägt sind von Eucalyptus und Korkeichen. Auch das Wetter spielt mit, täglich Sonnenschein und die Temperaturen erinnern eher an Frühling als Winter. Wir geniessen unsere Zeit in Portugal!


Portugal

Die letzten Tage in Tarifa verbringen wir mit einer kleinen Shoppingtour, einem Abendessen mit Freunden im Restaurant und einigen schönen Wanderungen. 

In Spanien ist der 6. Januar ein Feiertag, also gibt es auch für uns am Dreikönigstag einen selbstgebackenen Königskuchen. Da es hier keinen Brauch ist einen König darin zu verstecken, platziere ich eine Mandel als Ersatz. Gar nicht schlecht für meinen ersten Königskuchen und das noch im Camper. 

Dann ist es soweit und wir verabschieden uns von unseren neuen Freunden und Tarifa und ziehen weiter nach Portugal. 

Aber vorher besuchen wir noch die Hauptstadt Andalusiens. Sevilla bietet eine hübsche Altstadt und noch so allerlei. Der Plaza de Espana ist beeindruckend ebenso wie die drittgrösste Kathedrale der Welt. Etwas anders ins Staunen kommen wir bei der Eisbahn direkt am Hafen. Bei fast 20 Grad Eislaufen zu gehen scheint uns irgendwie sonderbar, aber die Spanier haben grosse Freude daran. 

140 Kilometer nach Sevilla kommt die Grenze zu Portugal, die wir ohne Probleme passieren. Nach der Grenze dürfen wir die Uhren umstellen und bekommen so eine Stunde geschenkt. 

Die erste Ortschaft in die wir fahren ist ein kleiner Ort namens Tavira. Wo wir jedoch nicht bleiben, aber während eines Kaffees die grosse Lagune bewundern. 

In Faro fahren wir auf eine kleine Insel. Ilha de Faro ist bewohnt, hat einen Campingplatz und ist durch eine schmale Brücke mit dem Festland verbunden. Auf einer Seite ist der weite Atlantik und auf der anderen Seite blickt man über eine Lagune nach Faro. 

Eine kleine Passagierfähre bringt uns nach Faro in die Stadt. Durch einen gewaltigen Torbogen betritt man die Altstadt, die Häuser jedoch sind mehrheitlich unbewohnt. Die Hafenstadt hat ihr eigenes Flair, zwischen heruntergekommen und schön. Am meisten mögen wir die Störche, die sich hier überall breit machen, auf Hausdächern genauso wie auf Starkstrommasten. Lange sehen wir den Tieren zu und hören ihr lautes Geklapper. Auch bei der Überfahrt mit der kleine Fähre gibt es viele Vögel zu sehen; Kormorane, Graureiher, Standläufer und Löffler sind vom Boot aus zu erkennen. 

Der Sonnenuntergang im Atlantik ist ebenso schön und farbenprächtig wie in Tarifa. 

In Lagos, 90 Kilometer weiter, sehen wir uns die berühmte Ponta da Piedade an. Die Felsklippenlandschaft erinnert uns sehr an die Twelve Apostles in Australien. Yannick meint man muss also nicht um die halbe Welt um ein solches Naturspektakel zu sehen. Was aber auch deutlich hervor sticht ist, wie viel stärker diese Gegend besiedelt ist, im Vergleich zu Australien. Was man ehrlicherweise auch noch erwähnen muss ist, das die Twelve Apostles 60 Meter hohe Felsen sind, während die Klippen hier 20 Meter hoch sind.

Die Landschaft ist noch grüner geworden seit wir Spanien verlassen haben und die Blumen blühen. Die Temperaturen sind immer noch sehr angenehm und die Sonne scheint jeden Tag. So lässt es sich doch im Winter aushalten. 


Verregnete Weihnachten, windiger Silvester

Die Weihnachtstage verbringen wir auf dem Camping Rio Jara in Tarifa. Wir feiern zu Dritt, Yannick’s Bruder ist ebenfalls mit seinem Auto auf Reisen. 

Meistens reichen die Regenpausen für einen kurzen Spaziergang, ansonsten verbringen wir die Zeit im Auto beim Spielen oder unter der Markise. Die Laune lassen wir uns nicht verregnen. 

In der Altjahrswoche fahren wir für zwei Tage nach El Palmar zusammen mit einer Gruppe Norddeutsche die wir kennengelernt haben. Es gibt ausnahmsweise keinen Wind und die Tage sind schön und warm. Tarifa ist das Mekka für Kiter und El Palmar für Wellenreiter. Auch die Jungs versuchen sich mal ohne Kite auf dem Surfboard. Aber das Kiten liegt ihnen besser...

Zurück in Tarifa ist auch der Wind wieder da. Fast im Minutentakt traben die Jungs über die Dünen an den Strand um zu sehen ob schon genug Wind da ist um zu Kiten. Während ich suchend über die Dünen laufe und ein einigermassen windstilles Plätzchen suche um meine Yogamatte auszubreiten. 

An Silvester bläst der Wind stark, auch noch Abends. Was uns trotzdem nicht davon abhält mit unseren neuen Bekannten draussen einen gemütlichen Racletteabend zu machen. 

Bevor das 2021 zu Ende geht habe ich einen Jahresrückblick gemacht: Ich hatte eine geniale Zeit in der EUFOR, habe dieses Jahr viele nette Leute kennengelernt, mein 2. Kinderbuch ist herausgekommen, drei Zeitungsartikel über mich und meine Bücher sind in diesem Jahr erschienen, ich durfte eine wunderschöne Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen, ich habe eine Unmenge an tollen inspirierenden Büchern gelesen, mich viel bewegt und meditiert, dutzende erstklassige Sonnenauf- und Untergänge gesehen, ich bin wieder auf Reisen mit meinem Lieblingsmenschen in unserem schönen neuen Zuhause Balu und ich habe so oft gelacht.

Natürlich ist auch bei mir nicht alles Friede, Freude Eierkuchen, wo gibt es das schon!? Aber auch oder vor allem aus Krisen kann man viel lernen. Meine gesundheitlichen Probleme beispielsweise haben mir gezeigt wie selbstverständlich wir es nehmen Gesund zu sein. Wie oft wir nicht auf unseren Körper hören und wie dankbar wir eigentlich sein sollten Gesund zu sein und diesen Körper zu haben. 

Dankbar für alles was ich im 2021 gelernt und erlebt habe schliesse ich das Jahr ab und erwarte mit Freude das 2022. Auch euch wünschen wir von Herzen nur das Beste für das neue Jahr. 

Das neue Jahr beginnt für uns wie das alte aufgehört hat. Mit Sonne, Meer, Strand und vielen glücklichen Gesichtern. 


Neues und altbekanntes

Wir haben schon letztes Jahr einige Zeit in Tarifa verbracht und trotzdem sind wir jetzt wieder hier. Denn Tarifa hat nicht nur für Kitesurfer einiges zu bieten. Auch für mich ist es ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. In Treasure Island durften wir die schönen Sonnenaufgänge im Meer betrachten und hier in Tarifa gibt es stattdessen grossartige Sonnenuntergänge im Meer. Ebenso beeindruckend aber irgendwie auch bedrückend sind die riesigen Frachtschiffe die an der Küste vorbeiziehen und riesige schwarze Rauchschwaden hinterlassen. 

Seit Tagen bläst der Levante unaufhörlich. Der warme Ostwind lockt Yannick beinahe täglich aufs Kiteboard. Was für mich aber die Strandspaziergänge etwas ungemütlich macht.

Aber jede Wanderung oder Spaziergang hier hat etwas ganz eigenes zu bieten. Im Pinienwald zwischen Punta Paloma und Bolonia ist es warm,«fast» windstill und es duftet herrlich nach warmen Pinien. Wenn man den Hügel in Bolonia erklimmt gibt es Geier an den Felswänden zu sehen und man ist mitten im Eukalyptuswald. Der betörende Eukalyptusduft erinnert mich an Australien.

Die Auswahl der Hügel auf die man in Tarifa wandern kann ist gross. Jeder eröffnet einem eine wunderschöne Aussicht. Neben den vielen Aussichtspunkten gibt es auch eine Buddha Höhle zu bestaunen, die ich besucht habe. Erleuchtet sitzen vier steinerne Buddhas im Felsen, reichlich beschenkt mit Gaben aus aller Welt. 

Ist mal zu viel oder kein Wind da machen wir gemeinsam Ausflüge, nach Tarifa und Cadiz. 

Cadiz ist eine alte Hafenstadt, 100km von Tarifa entfernt. Gleich daneben in El Puerto de Santa Maria ist Kolumbus nach Amerika aufgebrochen. Aber auch Cadiz selbst hat eine bewegte Geschichte und viele Sehenswürdigkeiten. 

Neben den sportlichen Aktivitäten und Ausflügen bleibt natürlich noch viel Zeit zum geniessen. 

Mal ein Bier mit netten Nachbaren, lesen und Yazy spielen bis Yannick genug vom verlieren hat.

Täglich nehme ich mir gerne Zeit zum meditieren, ein oder zwei Sudokus zu lösen und Tagebuch zu führen. 

Natürlich gehört auch aufräumen, putzen und waschen dazu. Aber Aufgrund der Grösse unseres Haushalts, ist dies immer schnell erledigt. 

Abends nehmen wir uns gerne Zeit zum kochen. Neue Menu’s auszuprobieren gehört ebenso dazu wie das altbewährte Raclette zu essen.

Für Weihnachten habe ich mit dem Omina Campingbackofen Cupcakes gezaubert. 

In diesem Sinne, wünschen wir allen Feliz Navidad. 


Planänderung und Start

Kaum war der Einsatz in Bosnien Herzegowina beendet kam mein 2. Kinderbuch heraus, Fuchs, du hast den Schuh gestohlen. Ich hatte noch einige Wochen Zeit um es in den Buchhandel zu bringen, Zeit mit Familie und Freunde zu verbringen und dann sollte es losgehen. Nach Amerika, so war jedenfalls der Plan. Der Flug war gebucht, die Einreise sollte nun wieder möglich sein und die Vorfreude war gross. 

Aber es kam anders. 

Ganz nach John Lennon: «Life is what happens to you while you’re busy making other plans.»

Monstravel bekommt unerwartet Familienzuwachs, Balu.

Ein Mercedes-Benz Sprinter Hymer Grand Canyon S 4x4.

Unser lieber Balu hat (fast) alles was wir uns gewünscht haben als wir noch mit Bänzu unterwegs waren. Aber dazu später mehr…

Jedenfalls war jetzt Balu unser neues Zuhause und die Reise nach Amerika so mit vorerst auf Eis gelegt. 

Aber wohin jetzt, so spontan in Europa im Winter? Der erste Schnee fällt in der Schweiz, also ab in den Süden! 

In Spanien geniessen wir die Sonne, das Meer und die wärmeren Temperaturen. Der erste Stopp war in Leucat in Südfrankreich, danach nach Riumar im schönen Ebro Delta, wo Yannick das erste mal wieder kiten kann. 

Über eine Woche haben wir es uns in «Treasure Island» gemütlich gemacht. Ein Drehort des Filmes «die Schatzinsel» aus dem Jahr 1972.

Die Umgebung ist wundervoll und die Sonnenaufgänge im Meer spektakulär. Wir verbringen die Zeit mit Wandern, Yoga und relaxen.Wir machen uns mit unserem neuen Zuhause vertraut und dekorieren es. Ebenso geniessen wir die Zeit mit Freunden, die wir letztes Jahr in Spanien kennengelernt haben. 

Tarifa ist das nächste Ziel. Letztes Jahr haben wir mehrere Monate dort verbracht und wir haben es geliebt. Damals sind wir aus Bänzu ausgezogen und haben eine Ferienwohnung gemietet. Da wir mit unserem Balu aber mehr Platz und mehr Wärme haben, werden wir das Camperleben in vollen Zügen geniessen. Ebenso sind wir glücklich über den Luxus eines «Badezimmers» in unserem Balu, der mit Toilette und Heisswasser Dusche ausgestattet ist. Die weiteren Vorzüge unseres neuen Zuhause sind: 

4x4, kein Aufstelldach und trotzdem Stehhöhe, mehr Stauraum, das Bett das wir nicht mehr wegräumen müssen und Platz um auch mal bei schlechtem Wetter drinnen zu verweilen. Weitere Details zu unserem Balu gibt es ein andermal... Die Fotos gibt es aber schon!

Jetzt geniessen wir erstmal Tarifa!